Swissôtel Dresden am Schloss

Schweizer Gastfreundschaft im Herzen der Dresdner Altstadt

 

Hinter der historischen Fassade eines Bürgerhauses in unmittelbarer Nähe zum Dresdner Schloss und nur wenige Gehminuten von der Frauenkirche, der Semperoper und dem Zwinger entfernt, eröffnete im April 2012 mit dem Swissôtel Dresden am Schloss das vierte Haus der Marke Swissôtel in Deutschland seine Pforten.

Von außen präsentiert sich das Hotel in einem eher schlichten und zurückhaltenden Design, ebenso wird auf einen Portier vor dem Eingang verzichtet. Beim Betreten des Hauses eröffnet sich dem Gast die über zwei Etagen reichende glasüberdachte Lobby in einem hellen, kontemporären Design. Besonderer Blickfang ist neben einer überdimensionalen Leuchte, die sich wie ein Baum im Zentrum der Lobby erhebt, das aus Meißner Porzellanmosaiken zusammengesetzte Bildnis eines Pfaus über der Hauptstiege in der Lobby.

Nach dem Betreten der Lobby wurde ich von einem Mitarbeiter des Hauses freundlich in Empfang genommen und zur Rezeption geführt. Der Check-In verlief freundlich und auf dem Weg zu meiner Suite in der obersten Etage des Hotels wurde ich von einem Empfangsmitarbeiter über alle Annehmlichkeiten informiert.

Wie alle der 235 Zimmern und Suiten erstrahlte die Loft-ähnliche Suite im Dachgeschoss in einem freundlich hellen Design und bot unter anderem einen offen gestalteten Wohnbereich mit großem Schreibtisch, Sitzgelegenheit und Flachbildfernseher, der in einen Schlafbereich mit Kingsize Bett und zusätzlichem Fernsehgerät sowie einem offen gestalteten Bad mit freistehender Badewanne, Doppelwaschbecken, separater Regendusche und Toilette überging. Zudem eröffnete sich aus den Fenstern ein herrlicher Blick über die Dächer der Dresdner Altstadt und die Frauenkirche, der den meisten Zimmern in den unteren Etagen wohl verwehrt bleibt. Bei meiner Ankunft erwartete mich ein frischer Obstkorb und eine gekühlte Flasche  regionaler Wein. Neben der täglichen Zimmerreinigung wurde auch ein Turndownservice allabendlich zur vollsten Zufriedenheit durchgeführt.

In den räumlich getrennten Restaurants „Esszimmer“ und  „Wohnstube“ wird täglich ein hinsichtlich Auswahl und Qualität eher reduziertes Frühstück serviert. So fehlt es beispielsweise an einer entsprechenden Auswahl an frischen Früchten, Säften und Gebäck. Stattdessen findet man auf dem Buffet einen grob geschnittenen Früchtesalat, der eher an das durchschnittliche Angebot einer Airport Lounge erinnert, Organgensaft aus dem ,,Tetrapack" und zu großen Teilen Tiefkühlbackware. Die angebotenen warmen Speisen, wie Waffeln und Eiergerichte konnten ebenfalls nicht vollkommen überzeugen. Einzig  und allein der Service im Restaurant ist sehr freundlich und zuvorkommend, wenn auch auf eine Platzeinweisung und entsprechende Erklärung zusätzlich verfügbarer Gerichte verzichtet wird.

Auch die Schlossbar, in der leichte Snacks, Kuchen und Drinks gereicht werden, bot einen freundlichen Service, wenngleich das Kuchenangebots am Nachmittag zu großen Teilen von TK-Kost geprägt war.

Der für ein Stadthotel sehr großzügig und geschmackvoll gestaltete Wellnessbereich „Pürovel Spa & Sport“ befindet sich in einem mittelalterlichen Gewölbe und verfügt neben einem Ruhebereich bestehend aus Liegen und zwei Doppelbetten über ein ,,Kneipp-Becken" sowie einer Bio- und Finnischen Sauna.

Alles in Allem besticht das Swissôtel Dresden durch seine verkehrsberuhigte Lage im Zentrum der Dresdner Altstadt, seinen äußerst freundlichen Service sowie seiner ansprechend hochwertig gestalteten Ausstattung und kann als Stadthotel, sei es im Rahmen einer Geschäftsreise oder einem Wochenendaufenthalt, uneingeschränkt empfohlen werden. Unter Berücksichtigung des eher durchschnittlichen kulinarischen Angebots gibt es 4,5 Sterne.