Hotel Sacher Salzburg

Unvergleichliche Wiener Tradition in der Mozartstadt

 

Seit 1832 wird die Marke Sacher auf der ganzen Welt untrennbar mit Österreich verbunden. Dabei ist sie nicht nur für ihre Torte aus Schokolade bekannt, sondern ebenso für die beiden namensgleichen Hotels in Wien und Salzburg, die durch Wahrung ihres unverwechselbaren Charmes und einem exzellenten Service, stets Eigentümergeführt, auch im 21. Jahrhundert ihre Strahlkraft nicht verloren haben. 

Begeistert vom persönlichen Flair und Service, den ich im Hotel Sacher Wien erleben durfte, war ich mehr als gespannt, ob das seit 1989 im Besitz der Sacher Gruppe stehende ehemalige Hotel Österreichischer Hof in der Mozartstadt dem hohen Anspruch des Wiener Stammhauses gerecht werden würde.

Die direkte Lage des Hotels an der Salzach, vor den Toren der Salzburger Altstadt, wird von Prominenten und Politikern, sei es zur Festspielzeit oder zu politischen Anlässen ebenso geschätzt, wie von der österreichischen Stammkundschaft und den zahlreichen internationalen Gästen, die auf den Spuren von „Sound of Music“ österreichische Tradition erleben möchten.

Gleichermaßen wie das Wiener Stammhaus wurde auch das Sacher in Salzburg erst kürzlich mit Frischzellen versorgt und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. „Trendition“ nennt man im Sacher die Verbindung aus Tradition und Design am Puls der Zeit. Alle 110 Zimmer Suiten wurden mit viel Liebe zum Detail von der Hotelerbin Alexandra Winkler persönlich und individuell mit sorgsam ausgewählten Antiquitäten, hochwertigen Seidentapeten, Echtholzböden und Kristalllustern gestaltet.

Für meinen Aufenthalt in der Mozartstadt wurde eine Präsidenten One Bedroom Suite vorbereitet. Meinen Wagen vor dem Hotel vorgefahren, kümmerte sich der Porter des Hauses umgehend um mein Gepäck und geleitete mich zur Rezeption. Der Check-In erfolgte freundlich und effizient und wenige Minuten später betrat ich bereits meine Suite in der 2. Etage. Leider war die Dame des Empfangsteams wenig auskunftsfreudig, sodass mir Informationen zu den Einrichtungen des Hauses oder zu Frühstückszeiten zu Beginn vorenthalten blieben.

Die achtzig Quadratmeter der Suite verteilten sich auf einen Eingangsbereich mit Gästetoilette, einen Salon mit Sitzecke, elektrischen Kamin, einen Tisch, Flachbildfernseher, Zugang zu einem Balkon mit Blick auf die Altstadt und die Festung Hohensalzburg sowie ein Schlafzimmer mit Kingsize Bett und einem weiteren Flachbildfernsehgerät. Über einen geräumigen begehbaren Kleiderschrank erreichte man das weiße Marmorbadezimmer mit Doppelwaschbecken, im Spiegel integrierten Fernsehgerät, separater Badewanne, Regendusche, Toilette mit Bidet und den Sacher-typischen „Time to Chocolate“ Toilettenartikel mit Schokoladengeruch. Die Einrichtung überzeigte durch ein wohnliches Ambiente mit Fischgrätparkett, Seidentapeten, Antiquitäten, Gemälden und einer Kombination aus seidernen und frischen Blumenarrangements.

Die in Sacher Hotels zur Begrüßung üblichen Annehmlichkeiten auf dem Zimmer wie Sacherwürfel, Früchte und Wasser hatte der Zimmerservice wohl vergessen. Diese wurden jedoch nach entsprechender Reklamation an der Rezeption am Abend nachgereicht. Sehr aufmerksam hingegen präsentierte sich die Dame des Housekeeping Teams, die – neben einer zweimaligen Zimmerreinigung mit Turndownservice – sich nach meiner Bestellung zusätzlicher Bettkissen aus dem Kissenmenü am nächsten Morgen proaktiv informierte, ob ich einen guten Schlaf gehabt hätte und ich mit der Auswahl zurecht gekommen sei.

Frühstück wird in den Räumlichkeiten des Haubenrestaurants Zirbelzimmer und des Roten Salon serviert. Die Speisenauswahl präsentierte sich umfangreich und wie bei Sachers üblich auch mit dem morgendlichen Angebot an typischen österreichischen Mehlspeisen wie der Sacher Torte. Lediglich die Frische und der Umfang der Brotauswahl am ersten Morgen war eher enttäuschend – insbesondere im Vergleich zum Angebot im Wiener Stammhaus. Die ausgezeichnet zubereiteten warmen á la carte Gerichte wie Palatschinken und Eggs Benedikt konnten dieses Defizit jedoch kompensieren. Der Service zeigte sich von einer freundlichen aber teils etwas überforderten Seite. So nahmen Bestellungen reichlich Zeit in Anspruch und auf die Nachfrage nach weiteren Wünschen wurde teilweise verzichtet.

Im mittlerweile komplett neu gestalteten Sacher Grill probierte ich einen Tafelspitz mit Wurzelgemüse, Spinat und Kartoffelkuchen, der ebenso schmackhaft zubereitet war, wie das Wienerschnitzel vom Kalb mit Preiselbeeren und Petersilienkartoffeln meiner Begleitung.

Neben dem Zirbelzimmer, dessen Originalzustand seit der Gründung des Hotels im Jahre 1866 bewahrt wurde, bietet die Sacher Bar eine gute Auswahl an Cocktails und Spirituosen. Im Café Sacher, das auch von zahlreichen externen Besuchern frequentiert wird, genießen Gäste neben einem Stück der bekannten Torte, eine Auswahl an Kaffee- und Mehlspeisenspezialitäten sowie diversen warmen Gerichten. 

Ein kleiner Spa Bereich im Untergeschoss des Hotels präsentiert sich mit einem neu gestalteten Saunabereich, angeschlossenen Ruheraum und Fitnesscenter. Kleine Erfrischungen wie mit Früchten parfümiertes Wasser, verschiedene Tees, Obst, Nüsse und Kekse stehen jedem Gast zur Verfügung.

Auch wenn das Sacher Salzburg nicht mit einem ganz so perfekten und charmanten Service wie das Stammhaus in der österreichischen Hauptstadt glänzen konnte, sorgen die gute kulinarische Auswahl, die hochwertige und wohnliche Ausstattung auf dem neuesten Stand der Technik gepaart mit dem unverwechselbaren Sacher Charme, für ein einzigartiges Hotelerlebnis in der Mozartstadt mit fünf wohlverdienten Sternen.

Video zur Präsidenten One Bedroom Suite im Hotel Sacher Salzburg auf Truly Excellent Hotels & More Youtube Channel: